Darmstadt Athenas wollen zurück auf den Rhein-Main-Olymp

 

von Daniel Knoke


Als letzte deutsche Quidditch-Regionalliga nimmt die Rhein-Main-Liga am Wochenende den Spielbetrieb wieder auf. Am Samstag, 22. Februar, wird ab 11 Uhr auf den Rheinwiesen im Koblenzer Stadtteil Oberwerth um die ersten Punkte der Saison gekämpft. Die Comets Confluentes Koblenz nehmen dieses Jahr noch nicht an der Liga teil, dürfen die Teams aber trotzdem in ihrer Heimatstadt zum ersten Spieltag begrüßen.


Wie der Spieltag verlaufen ist, erfährst du im Wochenrecap 08/20.



Zwischen Rhein und Main duellieren sich dieses Jahr insgesamt fünf Teams auf dem Quidditch-Rasen. Zudem nehmen die Flying Racoons Kassel als Gastteam außer Konkurrenz am Ligabetrieb teil, weil sie nicht rechtzeitig die Auflagen des Deutschen Quidditchbunds erfüllen konnten.


Ab sofort geht es um die Frage, wer der Nachfolger der Trier Thunderbirds wird. Das Team aus der alten Römer-Stadt hat nämlich vergangene Saison etwas überraschend den Titel geholt. Es war historisch gesehen das erste Mal, dass nicht die Darmstadt Athenas am Ende auf Platz eins der Liga standen. Und auch bei diversen Turnieren wie Deutsche Meisterschaften oder Ligafinals schnitt Darmstadt jeweils recht deutlich besser ab als Trier. War Trier also ein Meister von Darmstadts Gnaden? Dem widerspricht Ligakoordinator Florian Hof, selbst Teil des Darmstädter Teams, allerdings vehement. Er sieht in den Trierern einen würdigen Titelträger: „Die vergangene Saison war eine enge Kiste, aus der Trier aber fair und siegreich herauskam.“


In der anstehenden Spielzeit werden die Karten nun neu gemischt. Zahlreiche Teams haben mit großer Fluktuation zu kämpfen gehabt. „Die Auswirkungen werden sich vor allem in der Hinrunde zeigen“, ist sich Hof sicher, der den Posten des Ligakoordinators gemeinsam mit Nick Stein ausfüllt. In der Rückrunde sollten sich die Leistungen der Teams dann stabilisieren, vermutet Hof.
Sein eigenes Team sieht er dabei durchaus in der Favoritenrolle, was den Ligatitel angeht. Schließlich macht sich der Einfluss des früheren Bundestrainers Steffen Wirsching schon positiv bemerkbar. „Darmstadt hat viel Zuwachs bekommen, bei dem ich sagen kann, dass sich das Training der letzten Monate deutlich zeigt“, betont Hof. Allerdings schreibt er auch die Thunderbirds nicht ab, die vermutlich der schärfste Konkurrent der Athenas sein werden. Auch die Frankfurt Mainticores und die Binger Beasts haben laut Hof „Lust auf mehr als eine Teilnehmerurkunde“. Die Quidditch-Fans können sich also auf einige enge Spiele in der Rhein-Main-Liga freuen.


Erstmals dabei sind dieses Jahr die Gießener Irrwichte. Für das Team aus Hessen geht es vermutlich in der Premierensaison hauptsächlich darum, zu lernen und viele Erfahrungen zu sammeln. Doch wer weiß, vielleicht schaffen die Irrwichte ja die eine oder andere Überraschung gegen ein etabliertes Team. Es wäre ja nicht das erste unerwartete Ergebnis in der Rhein-Main-Liga.


Links zu den Teams:

Binger Beasts: https://www.facebook.com/BingerBeasts/

Comets Confluentes Koblenz: https://www.facebook.com/cometsconfluentes/

Darmstadt Athenas: https://www.facebook.com/QuidditchDarmstadt/

Flying Racoons Kassel: https://www.facebook.com/kassel.quidditch/

Frankfurt Mainticores: https://www.facebook.com/QuidditchFrankfurt/

Gießener Irrwichte: https://www.facebook.com/GiessenerIrrwichte/

Thunderbirds Trier: https://www.facebook.com/thunderbirdstrier/