Einradhockey: Liga verlängert Pause bis Ende Juni
von Max Martens
Das Einrad steht still. Schon seit Mitte März pausiert die Deutsche Einradhockeyliga auf Grund der Corona-Pandemie. In einer Rundmail an ihre Mitglieder teilte der Ligaausschuss gestern mit, dass die Pause nun für weitere acht Wochen bis zum 15. Juni verlängert würde. Sollte sich bis Anfang Mai nichts an den aktuellen Vorgaben der Bundesregierung ändern, verlängert sich die Pause automatisch um zusätzliche zwei Wochen bis zum 29. Juni.
Außerdem hat der sechsköpfige Ausschuss vier Optionen herausgearbeitet, wie und ob die aktuelle Saison fortgeführt werden kann. Diese reichen von einem sofortigen Abbruch bis zur Verlängerung der Saison bis in den Herbst 2021. Eine ungewohnte Situation für die Community, der Philipp Gross vom Ligaausschuss allerdings auch etwas Positives abgewinnen kann. “Gewohnheiten sollte man manchmal überdenken und etwas Neues testen”, sagt der Berliner. Er ist mit der Entscheidung zufrieden, war es doch der einzige Kompromiss, den der Ausschuss finden konnte. “Wir alle sind mit gegensätzlichen Meinungen in die entscheidende Sitzung gegangen”, berichtet er.
Anders als beim Quidditch-Saisonabbruch sollen alle Personen, die an der Einradhockeysaison beteiligt sind, die Möglichkeit bekommen ihre Meinung zu den vorgestellten Optionen zu äußern. Schließlich ist es auch ein Novum, dass der Ligaausschuss für die Absage von Turnieren sorgt. Bisher war das allein die Verantwortlichkeit der Ausrichter. “Für uns alle ist die Situation unglaublich schwer zu durchschauen. Keiner von uns ist Experte. Wir müssen mit Bauch und Kopf entscheiden. Deshalb ist es uns auch so wichtig gewesen die Meinung der Spielerinnen und Spieler einzuholen”, erläutert Gross diesen Schritt. Ob sich dabei ein klares Stimmungsbild herauskristallisiert wird sich zeigen. Bis dahin wird sich das Einrad jedoch erstmal nicht weiterdrehen.